Board Empfehlung für Anfänger

Philipp677

Moin✌🏻

Ich fahre im August für drei Wochen nach Südfrankreich und bin auf der Suche nach dem richtigen Board 🙂

Zu mir:
-letztes Jahr zwei Stunden gesurft, also blutiger Anfänger (hat mich aber direkt gepackt und leihen lohnt bei 3 Wochen absolut nicht daher möchte ich mir direkt ein Board holen)
-Im Windsurfen und Kiten hab ich die basics drauf (ich weiß das bringt mir wenig)
-19 Jahre 1.70m und 70kg

Nach ein bisschen Recherche hab ich mir folgende Möglichkeiten rausgesucht:

-Bic Mini Malibu 7‘3/46L gebraucht für 130€ (ca. 5-10 Jahre alt schätze ich)

-Tahe Mini Malibu (identisch zum bic) neu für 270€

-Nsp Funboard 6‘8/45L Epoxy für 180€

Was meint ihr zu meiner Auswahl und welches kommt am ehesten in Frage, oder habt ihr noch andere Vorschläge 😉?

crysis

Hey Philipp!
Ich war in einer ähnlichen Situation und würde mal ausholen!
Ich kann dir sehr empfehlen mit einem Softboard zu starten, gern mit 80 und größer! Hatte ein paar nose dives und war danach sehr froh, dass ich nur mein Softbaord abbekommen habe! Auch andere sehen das du Anfänger bist und falls es wirklich mal zu einemm crash kommt, weil keine Ahnung was passiert ist, dann ist ein Softbaord netter zu allen beteiligten. Zur Größe.. warscheinlich wird bei deinen 1,70 auch was um die 76 oder 7`8 gut funktionieren aber du wirst auf etwas "größeren" mehr Spaß haben als auf einem kleineren Brett, denn du bekommst mehr Wellen, stehst stabiler und dir werden aufgrund der höheren Stabilität mehr Fehler verziehen was Takeoff und Stand angeht!
Muss aber auch sagen das ich mich bewusst gegen 10-12er Schaumbomber entschieden habe. Die haben zwar am Anfang im Weißwasser gut funktioniert aber waren mir für alles andere zu träge, unhandlich und kraftaufwendig!
Die Bics sind günstig aber die, die ich mal in der Hand hatte waren mir tatsächlich zu massiv und schwer.

Also meine Empfehlung: Mini Malibu find ich eine sehr gute Idee und lieber etwas größer als 7`3! Sollte für deinen Lernprozess und August in Frankreich und auch andere Trips nachhaltig sein!

Philipp677

crysis concretekook Olddude Salli

Also, erstmal vielen Dank an euch alle für die sehr ausführlichen Antworten, sehr cool🙂

Zum Thema Softboards hab ich hier und von befreundeten Surfern sowohl extrem positive als auch negative Meinungen gehört, da bin ich jetzt etwas unschlüssig.
Das Board muss aber aufjedenfall robust sein (12 stunden in der Sommerhitze aufm Autodach) und da ich die nicht ganz so gute Strapazierbarkeit, gerade bei den günstigeren Decathlon softboards (welche für mich in Frage kommen würden) öfter mal als Kritikpunkt gehört hab bleib ich wahrscheinlich erstmal bei nem „normalen“ Board.

Wo ihr euch aber eigentlich alle einig wart, dass ich mir ruhig ein etwas größeres Board zu legen soll.

Glücklicherweise hab ich gestern auf ebay bei mir in der Nähe zu nem Schnäppchenpreis ein Bic Malibu 7‘9 in nem top Zustand entdeckt.

Zur Auswahl stehen jetzt also die beiden Bic Boards 7‘3 (5.6kg/46l) und 7‘9 (6.7kg/58l). Sind zwar ordentliche Brocken, aber irgendwo muss man ja für ein günstiges Anfängerboard auch Abstriche machen.

Ich denke mal ihr werder mir alle zum 7‘9 raten, trotzdem nochmal die Frage; Wird mir das nicht schnell zu Träge/wenig wendig? Das 7‘3 wird vom Hersteller für Anfänger bis 70kg angegeben (passt ja eigentlich) und dann denk ich mir okay villeicht die ersten paar Tage nh ticken anspruchsvoller aber dafür dann nicht so ein absoulten Brocken der auch ein bisschen beweglicher ist = mehr Spaß…

Naja, ihr könnt mir ja nochmal eure Meinung sagen und mich gegebenenfalls belehren😉

concretekook

Kann dir ein Decathlon Softtop empfehlen. Habe ich meiner Freundin vor einiger Zeit als Beginnerboard auch ausgesucht und sie hat immer noch Spaß damit.
https://www.decathlon.de/p/surfboard-schaumstoff-500-7-8-inkl-leash-und-3-finnen/_/R-p-309235?mc=8560735

Ansonsten klar Mini Malibu um die 8‘0 geht immer.

Olddude

Kauf Dir das längste Brett, das Du noch transportieren kannst! Unter 8‘ würde ich nicht gehen, aber gerne ruhig Richtung Longboard, z.B. ein 9‘4.
Bei Softboards würde ich aufpassen, da gibt es „Korken“ mit 7‘ und 80l. Oder mit so schlechten Finnen, dass es nur in Weisswasser zu gebrauchen ist, aber es gibt durchaus mittlerweile gut surfbare Softboards die geeignet wären. Das sind aber auch nicht die günstigen.
Du wirst wahrscheinlich noch im Weißwasser beginnen, aber in 3 Wochen am Stück, wenn die Welles zulassen, wirst Du die eine oder andere grüne Welle selbst erwischen wollen. Und ab hier kommt ein durchaus längeres Midlength oder ein Longboard ins Spiel. Eine Welle zu erwischen ist in erster Linie nämlich Erfahrung, die Welle muss in einem bestimmten Bereich erwischt werden. Bist Du zu weit aussen, erwischst Du Sie nicht, sie rollt unter Dir durch und zu nah bricht sie über Dir. Dieser Bereich ist relativ klein, aber mit einem längeren Brett wird dieser immer nach aussen verlängert. Deine Chancen erhöhen sich also massiv. Dazu ist ein längeres Brett deutlich fehlerverzeiender. Sind die Füsse nicht 100% am richtigen Platz nach dem Popup, kannst Du meist noch korrigieren.
Ich hatte selber mal ein 6‘6 mit viel Volumen, das geht auch, aber mittlerweile sehe ich so ein Brett (Mini-Log) als suboptimal an.
Länge läuft, Du lernst paddeln (richtiges Paddeln und die Lage auf dem Brett ist die Basis für alles und wird meist unterschätzt und auch in Surfkursen vernachläsdigt) und Du machst rasch Fortschritte. Ob Du dann nach 3 Wochen weiter Longboarding willst, oder es kürzer probierst, ist dann Deine Sache.
Generell gilt für mich: If you do not take the longboard, you take the wrong board🤪

Salli

Wenn eigenes Board dann min. 7.8
Der Vorteil beim mieten ist: Du kannst mehrere testen, vielleicht die ersten 5 Tage 8.0 und du merkst das du schnell vortschritte machst und kannst "kleiner" werden. In Woche 3 bist du vielleicht sogar fit für ein 6,8 Egg. Ich würde mit dem Surfshop so einen Deal machen und bei 3 Wochen könntest du die Tagesrate mit sicherheit auf 12 Euro drücken.

Philipp677

Salli

und dazu nochmal, finde ich an sich eigentlich auch nh coole Idee aber ich hab mir mal die Preise in der Umgebung angeguckt und da komm ich aufjedenfall deutlich über den Preis von den gebrauchten Boards.

Für weniger hab ich dann halt am Ende vom Urlaub nh eigenes Board was ich entweder wieder verkaufen kann (also dann quasi fast umsonst gesurft) oder noch was behalte bis zum nächsten Board. Das kommt dann für mich doch eher in Frage🙂

SantaCruz

Philipp677
Wenn du dich zwischen 7'3" und 7'9" entscheiden müsstes, würde ich dir zum 7'9"er raten.
Als blutiger Anfänger wirst du damit wesentlich mehr Erfolge und Spaß erzielen.

Salli

BIC 7.9 ist ein tolles Brett. Wenn du irgendwann advanced level hast, kannst du damit an kleinen tagen immer noch viel spaß haben. Was die Wenigkeit betrifft solltest du dir keine Gedanken machen, zur not kannst du dir in Woche 3 mal für einen Tag was kleineres leihen.

Olddude

Fürs Autodach solltest Du auf jeden Fall noch an ein Bag mit reflektierender Aussenseite denken, was die meisten silbernen Boardbag haben. Und trotz Bag am besten nie in der Sonne lassen.
Wenn es bei den Brettern bleiben soll, ich kenne persönlich keines davon, dann klar das 7‘9. Ich würde, wenn es aufs Auto passt, aber noch länger gehen.

Heiko_Longboard_Nord

Zum Anfang ein 8’0 Softtop ist optimal. Die von Decathlon sind günstig, haben etwas shape im Unterwasserschiff und man bekommt die bei ebay Kleinanzeigen für ca 100€. Die gibt's auch noch in 7'6 oder 7'8 weiß ich nicht genau... funktioniert auch super, aber zu Beginn ist mehr float halt mehr float.
Wenn du damit gut klarkommst, dann kann man immer noch umsteigen... In Frankreich bekommst du an jeder Ecke Boards für nen schmalen Taler.

Heiko_Longboard_Nord

Zum Thema BIC: das sind Scheiss Boards (finde ich zumindest)... Wenn du die Wahl hast, ist torq oder nsp die bessere Wahl.

SantaCruz

@Philipp677
Was ist es geworden?

Philipp677

SantaCruz oh no hatte dir eigentlich im Urlaub nh Antwort geschrieben, wurde irgendwie nicht geuploadet.

Naja etwas verspätet aber nochmal neu:
Hab mich dann doch für das 7‘3 entschieden, weil ich bock auf die challenge hatte und hatte echt eine geile Zeit auf dem Wasser.
War in den ersten Tagen aufjedenfall merklich wackliger als zb das 80 Liter Decathlon softtop von nem Freund 😃 Aber das hat einen dazu gezwungen wirklich auf seine Technik zu achten. Nach ein paar Tagen wars dann wirklich top alles hat gut geklappt und ich war froh ein Brett zu haben, mit dem ich etwas wendiger war.

Also all in all ein klasse erstes Surferlebnis 😉

SantaCruz

Philipp677
Schön zu hören, dass du einen guten Trip hattest und erste Erfolge verbuchen konntest.
Der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Ich finde der beste Surfer im Wasser ist der, der
am meistens Spaß bei der Sache hat und nicht wer die krassesten Skills hinlegt.
Bleib am Ball!